Die Wirkung von Living Walls
Living Walls übertragen die Vorteile der Natur direkt in urbane Räume – sichtbar, nachhaltig und langfristig wirksam. Erfahren Sie hier, welchen Mehrwert Living Walls für Städte schaffen.




Was ist eine Living Wall?
Living Walls sind vertikale Gärten, die an Außenfassaden oder Innenwänden befestigt werden. Als echtes, sich selbst erhaltendes Pflanzensystem bieten sie mehr als Green Walls: Sie schaffen visuelle Highlights, verbessern die Umweltbilanz und bringen nachhaltige Vorteile für Gebäude und Städte.
Nachgewiesene Vorteile von Living Walls
Zahlreiche Studien belegen die Vorteile von Living Walls für Umwelt, Immobilien und Städte:
höhere Immobilienwerte bei Gebäuden mit Begrünung
in der Umgebung von Living Walls
Energieeinsparung durch dicht bepflanzte Green Walls
steigern

Wie Living Walls der Umwelt zugutekommen
Biodiversität
Living Walls steigern die Artenvielfalt, indem sie heimische Pflanzenarten und Bestäuberpflanzen einbinden. Erdsubstrat-Systeme schaffen zusätzliche Lebensräume für Bienen, Vögel und Bodeninsekten – ein Plus für Natur und Stadtökologie.
Kontrolle der Temperatur
Begrünung kühlt Städte, indem Oberflächen beschattet und Wärmeaufnahme reduziert wird. Living Walls können die Umgebungstemperatur um mehrere Grad senken und so den Effekt der „urbanen Wärmeinsel“ verringern.


Bessere Luftqualität
Living Walls verbessern nachweislich die Luftqualität. Sie absorbieren Schadstoffe wie CO₂ und Feinstaub, filtern die Umgebungsluft und geben Sauerstoff zurück – ein spürbarer Vorteil für Gebäude in Industrie- und Verkehrsgebieten.
Regenwasser-Management
Living Walls nehmen Regenwasser auf, entlasten dadurch städtische Entwässerungssysteme und senken das Überschwemmungsrisiko. Zusätzlich kann Regenwasser gesammelt und als nachhaltige Alternative zur regulären Wasserversorgung genutzt werden.
Wie Living Walls Städte und Gemeinschaften bereichern
Gesundheit und Wohlbefinden
Biophiles Design verbindet Menschen mit der Natur und fördert so das emotionale Wohlbefinden sowie den Stressabbau. Studien zeigen, dass schon der Anblick von Natur die Stimmung heben kann.
Schalldämmung
Living Walls dämpfen Außengeräusche durch Pflanzen und Erdsubstrat und reduzieren so den Umgebungslärm. Studien zeigen, dass sie den Geräuschpegel um bis zu 15 dB senken können – vergleichbar mit Schaumstoff-Ohrstöpseln.


Vorteile am Arbeitsplatz
Studien zeigen: Menschen, die in einer Umgebung mit Pflanzen arbeiten, sind um 12 % produktiver6. Außerdem sind sie kreativer und fehlen durchschnittlich seltener krankheitsbedingt.
Sozialer Mehrwert
Mehr Grün macht Nachbarschaften sicherer: Studien zeigen, dass Naturzugang mit weniger Kriminalität und Vandalismus verbunden ist7.
Wie Living Walls die Rentabilität steigern
Planung und Regularien
Living Walls unterstützen Bauprojekte dabei, ökologische Vorgaben wie den Biotopflächenfaktor oder naturschutzrechtliche Ausgleichsmaßnahmen zu erfüllen. Gleichzeitig tragen sie zu hohen Nachhaltigkeitsstandards bei – sei es nach DGNB, BREEAM, LEED oder WELL.
Fassadenschutz
Living Walls bieten Schutz vor Regen, Wind, UV-Strahlung und Schadstoffen. Anders als herkömmliche Fassadenverkleidungen, Farben oder Beschichtungen, die mit der Zeit verblassen oder abnutzen, behalten begrünte Fassaden ihre Wirkung und Optik über viele Jahre.
Energieeffizienz
Durch Fassadendämmung und die Reduzierung der Oberflächentemperaturen um bis zu 15 °C8 senken Living Walls den Heiz- und Kühlbedarf von Gebäuden. Das spart Energie, senkt Kosten und verbessert die Nachhaltigkeitsbilanz.

Immobilienwert
Begrünte Fassaden erhöhen nachweislich die Attraktivität und den Wert von Immobilien. Sowohl im Gewerbe- als auch im Wohnbau wurden Wertsteigerungen von bis zu 20 % durch Living Walls dokumentiert.
Visueller Mehrwert
Living Walls können gezielt gestaltet werden, um Logos zu integrieren, Aufmerksamkeit zu erzeugen und die Nachhaltigkeitsstrategie eines Unternehmens sichtbar zu machen – für bleibenden Eindruck bei Kunden und Besuchern.
Retail & Verkaufsflächen
Living Walls und begrünte Elemente erhöhen den Mietwert von Einzelhandelsflächen und verbessern die Verkaufszahlen. Studien belegen: Vegetation steigert die Mietpreise und sorgt für 8–12 % mehr Kundenausgaben.

So holen Sie das Beste aus Ihrer Living Wall heraus
Das beste Substrat für Living Walls ist Erde. Im Gegensatz zu hydroponischen Systemen oder synthetischen Materialien ermöglicht Erde ein natürliches Wachstum – für gesündere Pflanzen, höhere Biodiversität und spürbar mehr Wirkung.
Was sind die Vorteile eines Living-Wall-Systems mit Erdsubstrat?
Biodiversität steigern: Erde ermöglicht eine größere Artenvielfalt, auch durch den Einsatz heimischer Pflanzen.
Höhere Widerstandskraft: In Erde entwickeln Pflanzen kräftige Wurzeln und können ihren gesamten Lebenszyklus ausschöpfen.
Wassereffizienz: Erde speichert Feuchtigkeit, reduziert den Wasserverbrauch und schützt die Pflanzen bei Ausfällen der Bewässerung vor dem Austrocknen.
Umweltnutzen sichern: Erde fördert Lebensräume für Insekten, filtert Schadstoffe aus der Luft und unterstützt die Biodiversität nachhaltig.
Living Walls im Vergleich zu Dachbegrünungens
Beide Formen grüner Infrastruktur bieten deutliche Vorteile für Menschen, Umwelt und Immobilien. Unterschiede gibt es vor allem in Sichtbarkeit und Wirkung. Jedes Projekt ist einzigartig – wir helfen Ihnen, die richtige Lösung für Ihre Ziele zu finden.
Living Walls empfehlen wir insbesondere, wenn …
- Sie einen starken visuellen Akzent setzen wollen, der für die ganze Stadt sichtbar ist,
- Sie individuelle Gestaltungselemente wie ein bepflanztes Firmenlogo umsetzen möchten,
- Ihr Projekt besondere Anforderungen an Statik oder Abdichtung stellt,
- Sie maximale Begrünung schaffen wollen, ohne die Dachfläche zu beanspruchen.


Referenzen
- Abhijith, K.V. et al. (2017). „Maßnahmen zur Verringerung der Luftverschmutzung durch grüne Infrastruktur auf offenen Straßen und bebauten Straßen in Canyons.“ https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S1352231017303151
- Grant, G. und Gedge, D. (2019). „Lebendige Dächer und Wände von der Politik zur Praxis: 10 Jahre Stadtbegrünung in London und darüber hinaus.“ https://livingroofs.org/wp-content/uploads/2019/04/LONDON-LIVING-ROOFS-WALLS-REPORT-2019.pdf
- Vox, G., Blanco, I., & Schettini, E. (2018). Begrünte Fassaden zur Steuerung der Wandoberflächentemperatur in Gebäuden.“ https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0360132317305607
- Amerikanische Gesellschaft für Landschaftsarchitekten. „Begrünung Ihres Zuhauses.“ https://www.asla.org/residentialinfo/1pager.html
- Die Schätzung basiert auf Viritopias eigener Berechnung unter Verwendung von Standard-Kohlenstoffumrechnungsfaktoren: Unter der Annahme, dass trockene Pflanzenbiomasse 47,5 % Kohlenstoff enthält (Durchschnitt für Pflanzengewebe), und unter Verwendung eines Molekulargewichtsverhältnisses von 3,67 zur Umrechnung von Kohlenstoff in CO₂-Äquivalente. Daraus ergibt sich ein ungefähres Verhältnis von 1 kg trockener Biomasse = 1,75 kg gebundenem CO₂. Die Werte können je nach Pflanzenart und -zusammensetzung variieren.
- Urbane Pflanzgefäße. „Health & Green: Leben und Arbeiten mit Pflanzen.“ (2020). https://www.urbanplanters.co.uk/wp-content/uploads/2020/06/Health-Green-Living-Working-With-Plants-Brochure.pdf
- Ogletree, S. Scott et al. „Urbane Grünflächen stehen in 301 großen Städten der USA im Zusammenhang mit einem geringeren Kriminalitätsrisiko.“ (2022). https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0264275122003882
- Ouldboukhitine, S. et al. (2025). „Modulare grüne Wände: Eine nachhaltige architektonische Lösung für Energieeffizienz in ozeanischen Klimazonen.“ https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0378778825005808
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